Samstag, 7. August 2021, 12 Uhr, Menschenkette am Tagebau Garzweiler

Klima schützen, Kohle stoppen, Dörfer retten!

Die Bundesregierung versagt beim Klimaschutz. Auch nach dem historischen Urteil des Bundesverfassungsgerichts weigert sich die GroKo, wirksame Klima-Maßnahmen zu beschließen, um das 1,5 Grad-Limit einzuhalten. Dabei trägt Deutschland eine historische Verantwortung an der Klimakrise. Doch CDU/CSU und SPD wollen den Klimakiller Kohle noch bis 2038 verfeuern und rauben der jungen Generation so ihre Freiheitsrechte.

Bereits jetzt spüren wir die Folgen der Erderhitzung immer stärker: zunehmende Unwetter, Dürren, Hitzewellen und rasantes Artensterben. Der steigende Meeresspiegel droht viele dicht besiedelte Küstengebiete zu überfluten und unbewohnbar zu machen. Millionen Menschen weltweit verlieren ihre Lebensgrundlagen und ihr Zuhause. Besonders im Globalen Süden zwingt dies viele Menschen zur Flucht. Die verheerende Hochwasserkatastrophe zeigt erneut, dass die Klimakrise auch hierzulande längst mit voller Wucht angekommen ist.

Das Rheinische Braunkohlerevier ist eine der größten CO2-Quellen Europas. Doch NRW-Ministerpräsident und Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet hält unbeirrt an dem Klimakiller Kohle fest und heizt die Klimakrise so weiter an. Noch immer will er den RWE-Konzern ganze Dörfer für die riesigen Braunkohletagebaue abbaggern lassen.

Gegen diesen Irrsinn gehen wir auf die Straße: Wenige Wochen vor der Bundestagswahl demonstrieren wir am Samstag, den 7. August mit Tausenden am Tagebau Garzweiler im Rheinland. Mit einer Menschenkette protestieren wir gegen die Kohle und stellen uns schützend vor die bedrohten Dörfer. So markieren wir die 1,5 Grad-Grenze und machen klar: Die neue Bundesregierung muss beim Klimaschutz endlich handeln – Energiewende jetzt!

Gemeinsam fordern wir von der neuen Regierung:

● einen Kohleausstieg bis spätestens 2030. Damit wir die 1,5 Grad-Grenze einhalten, muss die Kohle im Boden bleiben.
● keine weitere Zerstörung von Natur, Landschaft und Dörfern für Kohle. Die Zwangsumsiedlungen müssen gestoppt werden.
● einen massiven Ausbau der Energieerzeugung aus Wind und Sonne. Bis 2035 müssen naturverträgliche erneuerbare Energien 100% unseres Strombedarfs decken.